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In vielen Kreditverträgen wird den Kreditnehmern die Option gegeben, eine Restschuldversicherung zusammen mit dem Kredit abzuschließen. Auch der Autokredit mit Restschuldversicherung ist eher die Regel als die Ausnahme. Dabei preisen die Banken das Produkt als Sicherheitspaket, das den Kreditnehmern in bestimmten Lebenssituationen finanzielle Sicherheit geben soll. Doch bevor ein Kreditnehmer die Option ohne zu hinterfragen annimmt, sollte er sich mit der Thematik Restschuldversicherung etwas auseinandersetzen. Diese Kreditabsicherung kann nämlich ganz schön teuer sein und oft nicht die Sicherheit bieten, die sich ein Kreditnehmer erhofft.
Wofür ist die Restschuldversicherung gedacht
Die Restschuldversicherung sichert bestimmte Risiken wie den Todesfall des Kreditnehmers, lange Krankheit und unerwartete Arbeitslosigkeit ab. Das heißt, im Todesfall des Kreditnehmers würde die Restschuldversicherung theoretisch die noch ausstehenden Raten übernehmen, sodass Angehörige die Kreditbelastung nicht mehr tragen müssen. Bei längerer Krankheit oder im Fall der Arbeitslosigkeit werden die Raten über einen gewissen Zeitraum von der Versicherung getragen. Das funktioniert aber nur nach bestimmten Kriterien, die im Kleingedruckten stehen. Wer zum Beispiel bereits bei Vertragsabschluss eine Krankheit hat, die dann zum Tod führt oder zu längerer Arbeitslosigkeit geht leer aus, weil für solche Fälle Zahlungen ausgeschlossen sind. Gleiches gilt, wenn mit der „unerwarteten“ Arbeitslosigkeit zu rechnen war. Immer wieder beklagen sich Verbraucher, dass sie zwar eine Restschuldversicherung haben, aber diese keine Zahlungen leistet.
Die Restschuldversicherung beim Autokredit
Auch beim Abschluss eines Kreditvertrages zur Finanzierung eines Autos ist die Restschuldversicherung nicht zwingend erforderlich. Wer beispielsweise eine Risikolebensversicherung, eine Berufsunfähigkeitsversicherung oder eine Unfallversicherung hat, erfährt daraus bei Bedarf Leistungen und wäre sozusagen doppelt abgesichert.
Kann im Todesfall des Kreditnehmers tatsächlich die Rate nicht mehr aufgebracht werden, steht als Sicherheit immer noch das Fahrzeug, das im Zweifel verkauft werden kann. Wurde bei der Finanzierung auch noch eine Anzahlung geleistet – und bei Autokrediten sind 25 Prozent üblich – deckt der Verkaufserlös meistens die Ablösesumme.
Ist der Abschluss einer Restschuldversicherung verpflichtend
Nein – Banken dürfen den Abschluss der Kreditversicherung nicht zur Bedingung bei der Kreditvergabe machen. Tun sie es dennoch, sollte der Kunde sich an einen anderen Kreditanbieter wenden. Außerdem müssen die Kosten für die Restschuldversicherung in solchen Fällen über den Effektivzins des Kredites ausgewiesen werden.