Gerade junge Menschen, die sich noch in Ausbildung befinden, haben viele Wünsche, die es zu realisieren gilt. Sei es der Führerschein, das erste eigene Auto oder die Einrichtung einer eigenen Wohnung – aus eigenen finanziellen Mitteln, lassen die sich meistens nicht realisieren, sodass der Gedanke an einen Kredit während Ausbildung nicht abwegig erscheint. Das bringt den Vorteil, dass sich einige Wünsche sofort realisieren lassen, ohne dass eine lange Zeit gespart werden muss. Aber ist es einfach möglich Kredit während Ausbildung zu bekommen oder gibt es Probleme?

Kredit während Ausbildung ist nicht leicht zu bekommen

Solange es sich um einen kleinen Kredit handelt, mit dem vielleicht der neue Laptop oder ein iPhone finanziert werden soll, sind die Chancen gut. Sobald es sich jedoch um einen größeren Kreditbetrag handelt, werden die Banken den Kredit zusätzlich absichern wollen, da die Ausbildungsvergütung in der Regel nur in solcher Höhe ist, dass es für ein pfändbares Einkommen nicht reicht. Und ein pfändbares Einkommen braucht man, wenn man Kredit aufnehmen will.

Kredit während der Ausbildung oft nur mit Bürgschaft

Wollen Auszubildende ein Auto finanzieren, den Führerschein machen oder andere hochwertige Konsumgüter mit einem Kredit finanzieren, müssen sie damit rechnen, dass die Bank verlangt, dass ein Bürge mit in den Vertrag geht, der die entsprechende Sicherheit bietet. Da gibt es strenge Richtlinien bei den Banken und der Bürge muss dann die Voraussetzungen mitbringen, die der Auszubildende nicht erfüllen kann. Auszubildende haben ein zu geringes Einkommen und auch nur einen Ausbildungsvertrag, der nicht garantiert, dass sie nach der Ausbildung vom Arbeitgeber übernommen werden und automatisch eine Festanstellung erhalten. Auszubildende, die einen Kredit aufnehmen wollen, sollten das vorab in der Familie besprechen und die Eltern fragen, ob sie eventuell bereit wären eine Bürgschaft einzugehen oder ob sie den Kredit für den Auszubildenden aufnehmen.