Kredit ohne Bearbeitungsgebühr

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Immer häufiger finden Verbraucher in der Werbung der Banken den Vermerk, das der Kredit ohne Bearbeitungsgebühr vergeben wird. Aber spielt die Bearbeitungsgebühr überhaupt eine wichtige Rolle und worauf sollen Verbraucher achten.

Bearbeitungsgebühr und effektiver Jahreszins

Um zu verstehen, was es mit der Bearbeitungsgebühr auf sich hat, muss man wissen, dass die Bearbeitungsgebühren, die im Zusammenhang mit der Vergabe eines Kredites erhoben werden, in den effektiven Jahreszins einfließen. Der effektive Jahreszins wird in Prozent angegeben und macht Kredit an sich vergleichbar. Ist beispielsweise der Effektivzins bei einem Kredit bei 5,90 Prozent, dann heißt das im Normalfall, dass für Zinsen und Bearbeitungsgebühren insgesamt 5,90 Prozent Zinsen und Gebühren zu bezahlen sind. Wird der Kredit ohne Bearbeitungsgebühr vergeben, kostet er trotzdem 5,90 Prozent. Das bringt für den Verbraucher dann einen Vorteil, wenn er den Kredit vorzeitig ablösen will. Bearbeitungsgebühren werden als Einmalbetrag für die Dienstleistung erhoben und bei vorzeitiger Kreditablösung nicht erstattet. Nicht in Anspruch genommene Zinsen werden allerdings zurückgerechnet. Somit haben Verbraucher, die einen Kredit vorzeitig ablösen einen finanziellen Vorteil, wenn keine Bearbeitungsgebühren berechnet wurden, weil ihnen kein Geld verloren geht.

Ohne Bearbeitungsgebühren muss der Kredit nicht zwangsläufig günstiger sein

Andersherum sollten die Bearbeitungsgebühren, die eine Bank erhebt, nicht das einzige Kriterium sein, nachdem beurteilt wird, ob ein Kredit günstig ist oder nicht. Verlangt eine Bank zum Beispiel für einen Kredit 8,90 Prozent Zinsen und wirbt damit, dass keine Bearbeitungsgebühren erhoben werden, ist dieser Kredit nicht günstiger als ein Kredit, der nur 6,90 Prozent Zinsen kostet und mit Bearbeitungsgebühren vergeben wird.

Was sonst noch zu beachten ist

Wer beim Kredit aufnehmen Geld sparen will, sollte ohnehin nicht nur auf Zinsen und Gebühren achten. Ein wirklicher Kostentreiber beim Ratenkredit ist die Kreditversicherung, auch Restschuldversicherung genannt. Die Kosten dafür sind erst gar nicht im effektiven Jahreszins erhalten, aber sie werden auf die monatlichen Raten umgelegt. Das heißt, selbst ein Kredit mit günstigen Zinsen und ohne Bearbeitungsgebühren kann teuer werden, wenn auch noch eine Restschuldversicherung abgeschlossen wird, die ein Verbraucher in der Regel bei einem klassischen Konsumentenkredit nicht wirklich braucht.

 

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